Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, erzielte am Nominations-Parteitag vom Donnerstagabend in Oberwil 62 Stimmen. Er erreichte damit gerade das absolute Mehr. Auf Landrat Balz Stückelberger, der von einer Findungskommission ebenfalls für eine Ständeratskandidatur vorgeschlagen worden war, entfielen 60 Stimmen.
Im Gegensatz zu Christoph Buser wollte sich Balz Stückelberger nur für den Ständerat und nicht auch für den Nationalrat aufstellen lassen. Damit konnte er bei einem Teil der Versammlung punkten. Auf der anderen Seite gestand Christoph Buser ein, dass eine Ständeratskandidatur für ihn keine Liebe auf den ersten Blick gewesen sei. Als Architekt des bürgerlichen Wahlsieges bei den kantonalen Wahlen konnte er dafür bei jenen FDP-Mitgliedern punkten, die auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte hoffen.
Am Ende fühlten sich beide Kandidaten als Gewinner. Christoph Buser, weil er zum Ständeratskandidaten gekürt wurde. Und Balz Stückelberger, weil er ein besseres Ergebnis machte, als viele erwartet hatten. Er sagte hinterher: «Mir zeigt das Resultat, dass ich einen sehr grossen Rückhalt habe in der Partei, und das stimmt mich positiv für meine Zukunft in der FDP.»
FDP will einen zweiten Sitz im Nationalrat
Auf einen Sitzgewinn hofft die FDP auch im Nationalrat. Neben der vor vier Jahren gewählten Daniela Schneeberger setzt sie Parteipräsidentin Christine Frey als zweite Frau auf die Siebnerliste. Nominiert sind zudem - neben Ständeratskandidat Buser - Andreas Dürr, Christof Hiltmann, Sven Inäbnit und Rolf Richterich.