Rösti war am Sonntag im ersten Wahlgang auf dem dritten Platz gelandet, mit 8000 Stimmen Rückstand auf den zweitplatzierten Hans Stöckli und gar 15'000 Stimmen Rückstand auf BDP-Mann Werner Luginbühl.
Dieser Abstand wäre ohne bürgerlichen Schulterschluss kaum wettzumachen. «Ich will nicht mit dem Kopf durch die Wand», sagte Rösti gegenüber Radio SRF. Mit dem Rückzug Röstis sind die beiden Bisherigen so gut wie gewählt.
Stille Wahl noch offen
Nebst dem SVP-Mann bekräftigten im Verlaufe des Tages auch die weiteren Kandidaten der etablierten Parteien ihren Verzicht: Christine Häsler (Grüne), Claudine Esseiva (FDP), Jürg Grossen (GLP) und Marianne Streiff (EVP).
Wahlen BE
Dennoch ist noch offen, ob es zu einem zweiten Wahlgang kommt: Kandidat Bruno Moser, der im ersten Walgang den zweitletzten Platz belegte, will seine Kandidatur nicht zurückziehen. «Das bin ich meinen gut 4000 Wählern schuldig», sagte er gegnüber Radio SRF.
Allerdings hat er laut der Staatskanzlei auch nachträglich noch die Möglichkeit, seine Kandidatur zurückzuziehen. Ob es im Kanton Bern zu einem zweiten Wahlgang um die Sitze im Ständerat kommt, steht voraussichtlich erst am Donnerstagabend fest.