Vor vier Jahren machte die BDP Freiburg knapp zwei Prozent Wählerstimmen. Sie half mit, der Bündnispartnerin CVP deren zweiten Nationalratssitz zu retten. Im Kantonsparlament sassen die beiden BDP-Grossräte mit der CVP in einer Fraktion. Dann zerstritt sich die BDP intern. Ein sprachlicher Graben zog sich durch die Partei. Die beiden deutschsprachigen BDP Grossräte wechselten zur CVP. Die BDP verschwand von der politischen Bildfläche. Diesen Herbst spannt die BDP Freiburg mit der FDP zusammen.
Die Ständeratskandidatur hat bloss einen Zweck. «Wie wollen mehr Sichtbarkeit», sagt Kantonalpräsident Sandro Arcioni.
Ein junger Hoffnungsträger
Der 20jährige Ständeratskandidat Patrick Castioni ist Student und perfekt zweisprachig. Wahlchancen hat er keine. «Ich will üben für später.» Seine Wahlchancen werden zusätzlich geschmälert durch die Mutterpartei Schweiz. Die hat der BDP Freiburg den Geldhahn zugedreht, weil diese mit der FDP zusammen spannt. «Schade, dass nicht auf kantonale Gegebenheiten Rücksicht genommen wird», kritisiert der Freiburger Kantonalpräsident Sandro Arcioni.