Die BDP hat im Nationalrat zwei Sitze verloren und gehört damit auf nationaler Ebene zu den grossen Verliererinnen. «Ich habe sicher auch Fehler gemacht», sagt Martin Landolt selbstkritisch auf die Frage, was falsch gelaufen sei.
Wir müssen in den Regionen und Kantonen stärker werden.
Die BDP müsse ihre Basis verbreitern. Es genüge nicht von einer Bundesrätin zu profitieren. Er stehe als Parteipräsident in der Verantwortung.
Noch nie habe es vor der BDP eine Partei gegeben mit der gleichen Entstehungsgeschichte. Die BDP sei von oben nach unten entstanden. In der Regel passiere das umgekehrt.
Die Basis müsse gestärkt werden. Dafür müsse die Partei jetzt den Schwung aus den Wahlen mitnehmen. Sie müsse aber auch Geduld üben. Diese Basisarbeit brauche viel Zeit, aus der Sicht der Wähler habe die BDP aber nicht ewig Zeit.
Bäume wachsen nicht so schnell in den Himmel.
Dass mit dem nationalen Rechtsrutsch nun die Wiederwahl der BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gefährdet sein könnte, davon will Martin Landolt nichts wissen. Sollte sie kandidieren, dann werde sie eine Mehrheit im Bundesrat haben, ist Landolt überzeugt.
Martin Landolt bedauert, dass mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer nicht vom Wahlrecht Gebrauch gemacht hat.