Damian Müller hat kleine Augen, am Tag nach seiner Wahl in den Ständerat. «Die Nacht war tatsächlich etwas kurz», lacht Damian Müller. Die Seetaler Gemeinde Hitzkirch hat den neuen Luzerner Ständerat am Abend noch gebührend gefeiert.
«An die Anrede ‹Ständerat› muss ich mich noch gewöhnen», sagt der 31-jährige FDP-Politiker. Der Wahlkampf sei lange und intensiv gewesen. Nun müsse er das Resultat erst einmal setzen lassen. Die Reaktionen seien überwältigend gewesen. «Rund 400 Mails mit Gratulationen muss ich noch beantworten», sagt Damian Müller.
Er sei ein Senkrechtstarter, ein Jungspund, er habe eine Blitzkarriere hingelegt. Diese Schlagzeilen passen Damian Müller nicht so recht. «Schliesslich mache ich bereits seit 15 Jahren aktiv in der Politik mit.» Die letzten vier Jahre politisierte Damian Müller im Luzerner Kantonsparlament.
Nachdem er von der FDP nominiert worden war, stieg er in den Wahlkampf ein. Damian Müller kniete sich rein, auch finanziell. Nach eigenen Angaben habe er etwa 80‘000 Franken für den Wahlkampf investiert.
Er reiste mit einem selbstgebauten Dreiradfahrzeug durch den Kanton Luzern und besuchte viele Gemeinden. Das «Müller-Mobil», wie er es nennt, bleibt vorerst in der Garage. Aber nur vorübergehend. «Ich werde auch als Ständerat den Kontakt mit der Bevölkerung suchen», so Damian Müller.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr