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Wahlen15 Luzern Erklärungsversuche der Luzerner CVP-Frauen nach Wahlentscheid

Die ersten Frauen im Luzerner Regierungsrat kamen aus den Reihen der CVP. Dass nun keine Frau mehr in der Regierung vertreten ist, löst bei den CVP-Frauen nicht nur Kopfschütteln aus. Neben Bedauern gibt es auch klare Voten gegen die gescheiterte SP-Kandidatin.

Das Wahlergebnis vom Sonntag sei eine grosse, bedauernswerte Überraschung, erklären viele Frauen am Rande der kantonalen Delegiertenversammlung der Partei am Montagabend. Erklärungen dafür zu finden, sei schwierig, der Gründe gäbe es viele.

«Frauenfragen haben anderen Stellenwert»

Alt-Nationalrätin Judith Stamm, eine der prominentesten Kämpferinnen für Frauenanliegen in der CVP, stellt fest, dass die Frauenfrage nicht mehr «denselben Stellenwert hat», wie zu jenen Zeiten, in welchen Frauen sich dieses Recht regelrecht erkämpfen mussten.

Aber es gibt auch CVP-Frauen an der Delegiertenversammlung, die mit der Nichtwahl von SP-Frau Felicitas Zopfi keinerlei Probleme bekunden. Es sei eine Kopfwahl, und die SP habe «die falsche Kandidatin portiert», heisst es da.

Nationalrat: Drei Listenplätze noch frei

Offiziell hat die CVP am Montagabend vor allem ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Eidgenössischen Räte nominiert. Unbestritten war die Kandidatur von Konrad Graber für den Ständerat. Beim Nationalrat nominierten die CVP-Delegierten sieben Kandidatinnen und Kandidaten.

Neben den Bisherigen Ida Glanzmann und Leo Müller auch den ehemaligen Parteipräsidenten Martin Schwegler, den Surseer Stadtpräsidenten Beat Leu, Kantonsrätin Andrea Gmür, Kantonsrätin Priska Wismer und Kantonsrat Peter Zurkirchen. Drei Listenplätze sind somit für die grosse Kammer noch frei. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt besetzt werden.

Regionaljournal Zentralschweiz; 06:32 Uhr

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