Bereits am Montag hatte die Spitze der Luzerner CVP «Ja» gesagt zu einer Listenverbindung mit der FDP. Die freisinnig-liberalen zogen nun am Dienstagabend nach: Die FDP-Delegierten stimmten in Hochdorf dem Plan zu. Der Entscheid fiel klar, mit lediglich acht Gegenstimmen.
Historische Verbindung
Es ist das erste Mal, dass im Kanton Luzern die CVP und die FDP für die Nationalratswahlen eine Listenverbindung eingehen. In diese eingebunden sind auch die BDP (Bürgerlich-Demokratische Partei) sowie die EVP (Evangelische Volkspartei). Die beiden sind im Kanton Luzern politisch wenig bedeutend.
Sowohl CVP als auch FDP betonten, dass diese Listenverbindung keine politische Hochzeit sei, sondern das Ziel habe, überschüssige Stimmen zu sichern.
Bündelung auch auf linker Seite
Auch SP und die Grünen sind im Kanton Luzern zu einem Schulterschluss bereit. Sie beschlossen in Luzern, mit der GLP (Grünliberale Partei) eine zusätzliche Listenverbindung einzugehen. Der Vorstand der Grünliberalen muss der Listenverbindung noch zustimmen.
Oberstes Ziel der Linken ist es zu verhindern, dass der wackelnde Nationalratssitz der GLP an die SVP zurückgeht. Deshalb sei man trotz inhaltlichen Differenzen zur Listenverbindung mit der bürgerlichen GLP bereit.
Die einzige Partei, die nicht in eine überparteiliche Listenverbindung eingebunden ist, ist die SVP.