Im Unterschied zu den meisten anderen Kantonen wählt Neuenburg seine Ständeräte nach dem Proporz (Verhältniswahl). Insgesamt treten 18 Kandidaten für die zwei Sitze an. Angesichts der Ebenbürtigkeit von Links und Rechts im Kanton, ist damit zu rechnen, dass beide politische Lager jeweils ihre Sitze bewahren.
Die FDP des Kantons Neuenburg schickt den Bisherigen Raphaël Comte sowie Andreas Jurt aus La-Chaux-de-Fonds ins Rennen für den Ständerat. Für Comte ist es bereits die dritte Amtszeit – er soll die kleine Kammer im Jahr 2016 präsidieren.
Die SVP hofft, der FDP den Sitz abzujagen und stellt ihren bisherigen Nationalrat Raymond Clottu und den Sicherheits- und Energiedirektor von La Chaux-de-Fonds, Jean-Charles Legrix, auf.
Die SP tritt mit Ständerat Didier Berberat an. Berberat, ein altgedienter Politiker, kann gut 19 Jahre Parlamentserfahrung in die Waagschale werfen – zuerst als Nationalrat, seit 2009 als Ständerat.
Das Proporzsystem bei den Ständeratswahlen kommt in Neuenburg zum zweiten Mal zur Anwendung. Es wird daher keinen zweiten Wahlgang geben. Neben dem Kanton Neuenburg wählt nur noch der Kanton Jura seine Ständeräte nach Proporz.
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