Zusammenarbeit mit der FDP ja, aber keine gemeinsame Kampagne und keine gemeinsamen Plakate mit FDP-Kandidat Reto Dubach. Dies ist die Position der Schaffhauser SVP im Hinblick auf die Ständeratswahlen im Herbst. «Wir wollen uns auf unseren Top-Kandidaten Hannes Germann konzentrieren», sagt Parteipräsident Pentti Aellig gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Parteiübergreifende Unterstützungs-Komitees dürfe es aber durchaus geben.
Die SVP muss zwar nicht um die Wiederwahl ihres bisherigen Ständerats Hannes Germann fürchten. Was ihre Unterstützung für weitere Kandidaten angeht, ist sie allerdings in einer delikaten Lage. Der zweite Schaffhauser Ständeratssitz ist in der Hand von Thomas Minder. Dieser ist zwar parteilos, gehört in Bern aber zur SVP-Fraktion. Darum kann die Schaffhauser SVP schlecht den FDP-Kandidaten Reto Dubach unterstützen und damit gegen Thomas Minder antreten.
FDP ist pikiert
Die FDP reagiert enttäuscht auf die Absage der SVP. FDP-Präsident Marcel Sonderegger hat nur bedingt Verständnis für die Haltung der SVP. Im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt Marcel Sonderegger: «Wir erwarten von der SVP, dass sie ganz klar Stellung bezieht. Für eine gute Standesvertretung in Bern wäre ein Ticket ausgesprochen ideal.» Dass die SVP nur einzelne Mitglieder für das Unterstützungskomitee von Reto Dubach stellen will, reicht der FDP nicht. Er fordert die Unterstützung auch sichtbar – auf den Wahlplakaten – ein.
Allenfalls Listenverbindung für Nationalratswahlen
Ständeratswahlen
In Bezug auf die Nationalratswahlen sieht die Situation etwas anders aus. Da tendiert die Schaffhauser SVP zu einer Listenverbindung mit der FDP. Die definitive Entscheidung darüber fällt die SVP im Mai.