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Wahlen15 St. Gallen «Kleinparteien müssen nicht gewinnen»

Für die beiden St. Galler Ständeratssitze kandidieren mindestens sieben Personen. Die Parteien erhalten damit mehr Aufmerksamkeit und wollen diese auch für den Nationalratswahlkampf nutzen. Das gelingt meist auch.

Ständeratskandidaten haben viel mehr Auftrittsmöglichkeiten als Nationalratskandidaten. Die Parteien können der Partei so ein Gesicht geben. Es sei aber wichtig, dass der Kandidat ein guter Wahlkämpfer sei und sympathisch wirke, sagt Politologe Mark Balsiger im Interview mit der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF.

Ein Ständeratswahlkampf nütze insbesondere auch kleineren und mittleren Parteien.

Diese hätten nicht den Druck, dass sie gewinnen müssen. Ein Verlierer-Image gebe es nur bei etablierten Kandidaten, wenn diese dann doch nicht gewählt würden, sagt Balsiger.

Im Kanton St. Gallen könnten die vielen Kandidaturen nützlich für die bürgerlichen Parteien sein. Im zweiten Wahlgang könnten sie sich auf den erfolgreichsten Kandidaten des ersten Wahlgangs einigen und so SP-Ständerat Paul Rechsteiner aus dem Amt drängen.

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