«Es ist eine Gratwanderung», sagt Politologe Mark Balsiger. Zuerst müsse ein Kandidat eine starke Idee haben. Diese soll witzig sein und dürfe auch etwas Selbstironie beinhalten. «Das kann aber schnell auch peinlich werden.» Und politischer Inhalt sei ebenso wichtig.
In der Ostschweiz setzt nur eine Minderheit der Kandidaten auf Youtube-Videos. Ein Blick auf ihre Videos zeigt, dass die Produktion nur in den selteneren Fällen gelungen ist. Zu lange Filmsequenzen, langweilige Ideen und auch Peinlichkeiten sind viel gesehene Fauxpas.
Für Mark Balsiger ist aber klar, dass sich etwas getan hat. Noch vor acht Jahren seien vor allem schlecht aufgezeichnete 1.-August-Reden auf Youtube aufgetaucht. Heute machten sich die Kandidaten immerhin die Mühe, explizit einen Videoclip zu drehen.