Nach dem für die SVP erfolgreichen Wahltag hat auch Roland Eberle gefeiert. Er ging erst nach Mitternacht ins Bett, sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden» auf SRF 1.
In der Ostschweiz hat die SVP mit ihren Wahlresultaten alle Erwartungen übertroffen. In allen Regionen hat sie zugelegt. Sie habe es verstanden, der Wählerschaft auf den Zahn zu fühlen und mit ihr über jene Themen zu reden, die sie beschäftigt, wie Immigration und Asylwesen.
Mir ist der Respekt dem politischen Gegner gegenüber sehr wichtig.
Im Thurgau konnte die SVP dank der Listenverbindungen den Wähleranteil auf fast 30 Prozent steigern, das hat Roland Eberle ganz besonders gefreut. Eberle ist stolz auf die breite Parteibasis im Thurgau. Man habe einen moderaten Wahlkampf geführt, ohne viel Geld dafür auszugeben. Bereits werde am Wahlkampf für die Kantonsratswahlen im nächsten Frühling gearbeitet.
Die Wahl von Magdalena Martullo-Blocher, SVP Graubünden, in den Nationalrat hat Roland Eberle freudig zur Kenntnis genommen. Er kenne die Unternehmerin und Ems-Chemie-Chefin persönlich nicht, gehe aber davon aus, dass sie sich und ihr Umfeld entsprechend organisiert habe. Genugtuung gebe ihm die Tatsache, dass mit der Tochter von alt Bundesrat Christoph Blocher die SVP Graubünden wieder zu ihrer alten Stärke zurückgefunden habe.
Ich hoffe, dass die BDP schnell genug ist und den Wählerwillen respektiert.
Dass der Ausgang der Wahlen Auswirkungen auf die Bundesratswahlen haben wird, da ist Eberle überzeugt. Die Wiederwahl Eveline Widmer-Schlumpfs stehe jetzt erneut zur Diskussion.
Die Namen der SVP-Nationalräte Heinz Brand aus Graubünden und Roland Rino Büchel aus dem St. Galler Rheintal kursierten als mögliche Kandidaten für die Bundesratswahlen. «Ich stehe nicht zur Verfügung», sagt Roland Eberle bestimmt. Daran ändere auch sein gutes Wahlresultat nichts.