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Wahlen15 Wahlhilfe Vom hohen Besuch zum tiefen Fall

Die 49. Legislatur geht ihrem Ende zu: Emotionale Momente bescherten in den Räten der Besuch der burmesischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi oder die viersprachige Begrüssung von UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Aber auch der nicht ganz freiwillige Rücktritt eines Nationalrats.

Zur Eröffnung der 49. Legislatur singt die Opernsängerin Noëmi Nadelmann die Schweizer Nationalhymne im Nationalratssaal.

SVP-Nationalrat und Bundesratskandidat Bruno Zuppiger zieht die Konsequenzen aus den Vorwürfen der «Weltwoche». Dennoch soll er sich als Willensvollstrecker an einer Erbschaft bedient haben.

Zuppiger kandidierte für die Nachfolge von Micheline Calmy-Rey im Bundesrat. Die SVP nominiert darauf als Ersatz-Kandidaten Nationalratspräsident Hansjörg Walter.

Der 39-jährige Freiburger SP-Ständerat Alain Berset wird am Mitte Dezember 2011 als Nachfolge für Micheline Calmy-Rey in den Bundesrat gewählt.

Die burmesische Oppositionsführerin macht ihre erste Europareise seit 24 Jahren – und startet in der Schweiz. In der Sommersession 2012 nimmt sie auf der Zuschauertribüne des Nationalrats Platz und beobachtet einen Moment lang die demokratischen Prozesse im Parlament. Plötzlich wird es ungewohnt ruhig im Saal. Die Parlamentarier erheben sich und klatschen Aung San Suu Kyi zu.

In der Herbstsession 2012 hält UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon eine Rede vor der Vereinigten Bundesversammlung. Der Anlass: Die Schweiz ist vor 10 Jahren der UNO beigetreten.

Ban Ki Moon fühlt sich geehrt, als erster UNO-Generalsekretär vor dem Schweizer Parlament reden zu dürfen. Er begrüsst die Bundesräte und Parlamentarier zu Beginn seiner Rede in Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch – und erntet Applaus.

In der Wintersession 2014 spricht der Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EMRK), Dean Spielmann, vor der Vereinigten Bundesversammlung. Denn vor 40 Jahren hat die Schweiz die Menschenrechtskonvention ratifiziert.

Spielmann ist nicht entgangen, dass die Menschenrechtskonvention derzeit in der Schweiz unter Druck steht. In seiner Rede sagte der Luxemburger deshalb: «Ich komme nicht als fremder Richter .» Er sagte auch, die Schweizer Institutionen funktionierten sehr gut. Es sei verfehlt zu glauben, dass die Schweiz häufig vom Gerichtshof verurteilt werde.

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