Der Unternehmer Pierre-Alain Grichting ist überzeugt davon, dass es im Stöckli politische Quereinsteiger braucht. Das «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» hat ihn für sein Auswärtsspiel nach Ferden ins Lötschental eingeladen. Dort traf er Nadja Jeitziner, die jüngste Gemeindepräsidentin im Oberwallis.
Ist der Quereinstieg ein Vorteil?
Die 32-jährige Nadja Jeitziner ist der Meinung, dass es besser sei, die Politik von der Pike auf zu lernen und auf kommunaler oder kantonaler Ebene einzusteigen. «Ich habe mehr Vertrauen in jemanden, der die politische Kleinarbeit aus eigener Erfahrung kennt.»
Ganz anders sieht dies Pierre-Alain Grichting: «Im Ständerat braucht es Quereinsteiger mit neuen Ideen.» Grichting findet, es sei ein Vorteil, als unbeschriebenes Blatt auf nationaler Ebene in den Wahlkampf ziehen zu können.
Vom Metzgerlehrling zum UBS-Direktor
Seine Karriere ist aussergewöhnlich: Pierre-Alain Grichting hat sich vom Metzgerlehrling bis zum UBS-Direktor im Kanton Wallis hochgearbeitet.
Zuvor war er jahrelang Verkaufsleiter bei Coop in der Region Bern-Freiburg-Wallis. Seit 2013 ist der FDP-Ständeratskandidat Inhaber eines Transportunternehmens in Siders und beschäftigt rund 70 Angestellte. Zudem ist er Verwaltungsratspräsident von Provins, dem grössten Weinunternehmen der Schweiz. Der 48-jährige Unternehmer ist Vater von sechs Kindern und wohnt in Naters.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32 Uhr/17:30 Uhr)