Der CSP-Politiker aus Leuk gab seine Kandidatur am Mittwochabend bekannt. Im Herbst 2011 wurden Roberto Schmidt noch das Proporz-Pech zum Verhängnis: Er erreichte bei den Nationalratswahlen zwar über 26'000 Stimmen. So viele wie noch kein Oberwalliser vor ihm. Weil der Block der C-Parteien aber zu wenig Unterstützung erhalten hatte, ging sein Sitz ins Unterwallis. Anstelle von Schmidt wurde Mathias Reynard von der SP gewählt, der nur etwa halb so viele Stimmen erhielt.
Ab dem kommenden Herbst hat der Kanton Wallis einen Vertreter mehr in Bern. Mit acht statt sieben Nationalratsmandaten steigen die Chancen von Roberto Schmidt auf eine Wahl. Allerdings haben auch andere Parteien Interesse für den Sitz signalisiert. Vieles bleibt vorerst offen: Unter anderem auch, weil die Polit-Schwergewichte Christophe Darbellay (CVP), Oskar Freysinger (SVP) und Stéphane Rossini (SP) nicht mehr zur Wiederwahl antreten werden.