Mit der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und der neuen SVP-Initiative zum Völkerrecht gäbe es auf nationaler Ebene grosse politische Differenzen. Deshalb erachtet der Zürcher FDP-Präsident Beat Walti eine Listenverbindung bei den Nationalratswahlen für gefährlich. «Das würde das Profil der FDP verwässern und der Glaubwürdigkeit schaden», so Walti als Regionaljournal-Wochengast.
SVP-Ständeratskandidat für FDP kaum wählbar
Ähnlich sieht es Walti bei den Ständeratswahlen, wo die FDP in erster Linie mit Ruedi Noser den FDP-Sitz verteidigen will. Einen Kandidaten einer anderen Partei zu unterstützen kommt für Walti «ohne genügende inhaltliche Übereinstimmung» nicht in Frage. Da SVP-Kandidat Hans-Ueli Vogt als «Vater» der Völkerrechtsinitiative gilt, dürfte diese «inhaltliche Übereinstimmung» kein Thema sein.
Definitiv entscheiden über die Wahlstrategie der FDP werden die Delegierten. Es deutet jedoch alles darauf hin, dass die FDP die nationalen Wahlen im Alleingang angehen will.