Nach den Wahlen vom Wochenende hat die BDP nur noch einen Sitz im Kantonsparlament von Baselland. Die Partei von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf hat drei Sitze und mehr als 40 Prozent der Stimmen verloren.
«Es gibt nichts schönzureden»
Das ist ein herber Schlag – auch für Martin Landolt, den Präsidenten der BDP Schweiz. «Das ist katastrophal, da gibt es nichts schönzureden», sagt Landolt gegenüber SRF. Man werde zusammen mit der BDP Baselland in den nächsten Tagen analysieren, wieso das Wahlergebnis derart schlecht herausgekommen sei.
Das Baselbieter Wahlergebnis ist auch ein Dämpfer im Hinblick auf die Nationalratswahlen im Oktober: Eigentlich hat sich die BDP das Ziel gesetzt, dabei gesamtschweizerisch drei Sitze hinzuzugewinnen. Doch das dürfte schwierig werden, räumt Landolt nun ein.
Für den erhofften Gewinn eines Sitzes in Baselland habe sich «die Ausgangslage verschlechtert». Vor vier Jahren hatte die BDP dort nur knapp einen Nationalratssitz verpasst. Diesen Sitze wollte die BDP diesen Herbst eigentlich holen, doch nach der Landratswahl vom Wochenende sieht es kaum mehr danach aus.
SP fliegt raus – Bürgerliche legen zu
Einen Dämpfer musste in Baselland auch die politische Linke hinnehmen: Zwar können die Grünen ihren Sitz in der Kantonsregierung halten, müssen aber bei den Parlamentswahlen deutliche Verluste hinnehmen. Die SP ihrerseits bleibt zwar im Parlament gleich stark, fliegt aber aus dem Regierungsrat.
Anders sieht es bei der SVP und der FDP aus: Ihnen ist der Start in Wahljahr geglückt. Denn die beiden Mitte-Rechts-Parteien haben in Baselland sowohl an Stimmen wie an Parlamentssitzen zugelegt.