Schicke Läden und mondäne Promenaden: Davon merkt man an der Bahnhofstrasse 4 in Davos nichts. In dem Gebäude ist unter anderem das Konkursamt Prättigau/Davos untergebracht. Ein Besuch beim pensionierten Lehrer Andreas Egli.
Die Alpenstadt Davos ist nach Chur die zweitgrösste Stadt im Kanton Graubünden. Mit einem Gebiet von 284 Quadratkilometer ist Davos flächenmässig eine der grössten Gemeinden der Schweiz. Davos entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem weltbekannten Kurort, Wintersportgebiet und Austragungsort des World Economic Forums (WEF).
Permanent wohnen knapp 13’000 Menschen in Davos (Stand: 2015). Während der Hochsaison im Winter wächst die Bevölkerungszahl allerdings um das Vierfache an. Entsprechend hat Davos in den letzten Jahrzehnten einen Bauboom erlebt: Viele neue Ferienwohnungen wurden erstellt, darunter auch Zweitwohnungen.
Etwas versteckt, jenseits der schicken Läden im Kurort, findet sich die 380 Meter lange Bahnhofstrasse.
Der 17-köpfige Grosse Landrat ist die Legislative in der Gemeinde, der Kleine Landrat, bestehend aus fünf Mitglieder, führt die Geschäfte der Gemeinde.
Die Person
Der pensionierte Primarlehrer Andreas Egli wohnt seit über 50 Jahren in Davos, seit 14 Jahren zusammen mit seiner Frau an der Bahnhofstrasse 4. Er hat den Bauboom miterlebt und gesehen, wie sich das Bauerndorf zur mondänen Alpenstadt gewandelt hat. Die Anonymität habe deshalb zugenommen, bedauert der 84-jährige.
Hingegen liebt er das gute Klima im Kurort, den Schnee im Winter und schätzt die gute Infrastruktur der Alpenstadt. Andreas Egli wünscht sich, dass die beliebte und zentrale Strasse in Davos - die sogenannte Promenade - autofrei wird.
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