Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die Ausgangslage bei den Ständeratswahlen
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 11.04.2019.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 36 Sekunden.
Inhalt

Wahlkampf um Ständeratssitz Die Karten in Schaffhausen liegen auf dem Tisch

Die Chancen für die Herausforderer sind klein, die bisherigen Schaffhauser Ständeräte sitzen fest im Sattel.

Der Kanton Schaffhausen ist startklar für die Ständeratswahlen. Diese sind zwar erst in einem halben Jahr, aber die Parteien haben ihre Kandidaten bereits nominiert. Nachdem die Grünliberalen am Montag überraschend bekanntgegeben haben, dass sie auf eine Kandidatur verzichten, ist die Ausgangslage nun klar: Die beiden bisherigen Ständeräte, Hannes Germann, SVP, und der parteilose Thomas Minder treten nochmals an. Die Herausforderer heissen Patrick Portmann, SP, und Christian Amsler, FDP.

SRF News: Roger Steinemann, die grünliberale Partei wollte mit Regula Widmer antreten. Diese verzichtet nun mit der Begründung, die beiden bisherigen Ständeräte seien zu stark. Teilen Sie diese Einschätzung?

Roger Steinemann: Ja. Die bisherigen Ständeräte Hannes Germann von der SVP und der parteilose Thomas Minder sitzen fest im Sattel. Die Herausforderung, gegen sie anzutreten, ist riesig. In Regula Widmers Fall könnten allerdings noch andere Überlegungen eine Rolle gespielt haben. In einer Zeitungskolumne kam sie wegen ihrer Ferienwohnung in Florida unter Beschuss. Sie stellt zwar in Abrede, dass dies zum Verzicht auf eine Kandidatur geführt habe. Als Vertreterin der Grünliberalen im Wahlkampf hätte sie so aber einen schwierigen Stand gehabt.

Für die FDP kandidiert Christian Amsler, für die SP Patrick Portmann. Die Herausforderer haben demnach wenig Chancen?

Es müsste viel passieren im nächsten halben Jahr. Die Ausgangslage ist gleich wie vor vier Jahren. Die FDP schickte ihren damaligen Regierungsrat Reto Dubach ins Rennen. Die SP trat bei den letzten Ständeratswahlen mit dem damaligen Kantonsrat und heutigen Regierungsrat Walter Vogelsanger an. Beide hatten jedoch keine Chance. Es gab nicht einmal einen zweiten Wahlgang, obschon Thomas Minder kritisiert wurde, er setze sich als Standesvertreter zu wenig für Schaffhausen ein. Jetzt ist auch diese Kritik verstummt.

Wie versuchen sich denn die beiden Herausforderer zu positionieren?

Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Soviel kann man sagen: SP-Ständeratskandidat Patrick Portmann versucht, die Welle der Klimabewegung zu nutzen. Der 30-jährige engagiert sich in der Bewegung und ist für die Linksgrünen eine junge Alternative zu den bürgerlichen Kandidaten. Christian Amsler hingegen, der Kandidat der FDP, wirft seine gute Vernetzung und seine Erfahrung als Bildungsdirektor und ehemaliger Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz in die Waagschale.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel