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Waldschäden Der Sommer 2018 kommt die beiden Basel teuer zu stehen

Die Folgen des Extremjahres 2018 sind jetzt im Wald sichtbar. Die Forstwirtschaft steht vor grossen Herausforderungen.

Besonders hart trifft es die Buchen. Dieser für die Mischwälder der Region so charakteristische Baum hat unter der grossen Hitze und Trockenheit im letzten Sommer besonders gelitten. So sagt Christian Kleiber, Revierförster der Bürgergemeinde Basel und Präsident des Försterverbandes beider Basel in Angesicht geschädigter Buchen: «Einzelne Äste sind von der Sonne verbrannt. Die Rinde ist abgeplatzt. Astteile brechen ab. Dieser Baum treibt nicht mehr aus. Er ist tot.»

Rund 4 Hektaren Totholz habe er alleine im Hardwald zu fällen, sagt Christian Kleiber, darunter auch viele Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, der sich bei Trockenheit besonders stark vermehrt.

Wie gross das Ausmass der Schäden sei, lasse sich im Moment nicht exakt beziffern, erklärt Christian Kleiber. «Wir werden im Frühling sehen, wie gut oder schlecht es dem Wald geht, wenn die Bäume austreiben.»

Klar ist hingegen, dass der serbelnde Wald und die Wiederaufforstung ins Geld gehen und die Kantons- und Bundeskassen zunehmend belasten. Rund 850'000 Franken bezahlen die beiden Basel für die Beseitigung der Waldschäden und die Wiederaufforstung mit hitzeresistenteren Baumsorten wie Traubeneiche, schneeballblättiger Ahorn oder Speierling. Das schmerzt die Waldbesitzer umso mehr, als wegen des vielen Schadholzes gleichzeitig der Holzpreis und damit das Einkommen durch Holzverkäufe sinkt.

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