Das Walliser Kantonsparlament hat beschlossen, in zweiter Lesung auf das Bergbahnen-Gesetz einzutreten. Nur die Ratslinke und die Grünen stimmten dagegen. Für alle andern Parteien war klar, dass das Wallis ein neues Gesetz brauche, um der angeschlagenen Branche mit finanziellen Fördergeldern unter die Arme zu greifen.
Hoher Investitionsbedarf
Die Walliser Bergbahnen brauchen in den nächsten 10 Jahren Investitionen von rund 1 Milliarde Franken. Rund die Hälfte der rund 450 Walliser Bergbahnen sind über 30 Jahre alt und müssen erneuert werden. Zudem sind in vielen Skigebieten neue Beschneiungsanlagen notwendig.
Fonds für Bergbahnen
Nach der ersten Lesung wurde das Bergbahnengesetz stark überarbeitet. Neu soll ein Fonds geschaffen werden, der 270 Millionen Franken für Investitionen in die Bergbahnen bereitstellt. Pro Jahr sollen 17 Millionen Franken in diesen Fonds fliessen. Neu sollen auch nur aussergewöhnliche Projekte – wie beispielsweise der Zusammenschluss von zwei Skigebieten – mit A-Fonds-Perdu-Beiträgen unterstützt werden. Diese besteht maximal aus 4 Millionen Franken. Der Grosse Rat entscheidet am Donnerstag definitiv über die Umsetzung des neuen Gesetzes.