Die Gräber sind beim Bau einer Tiefgarage bei der Fundstelle Don Bosco in Sitten entdeckt worden. Sie stammen aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. Die wertvollen Grabbeigaben wie Schmuck, Waffen und Geschirr weisen nach Einschätzung der Archäologen auf einen hohen sozialen Status der Bestatteten hin.
Auf der Fundstelle wurden seit der Entdeckung im Jahr 1999 im Zusammenhang mit Bauarbeiten bereits mehrere Ausgrabungen durchgeführt, wie der Kanton Wallis am Freitag mitteilte. Sie zeigten, dass sich die keltische Nekropole auf einer Fläche von mehr als 10'000 Quadratmetern erstreckte, zwischen dem Felsen von Tourbillon im Süden und der Rue de Platta im Norden.
Junges Mädchen mit goldener Halskette
Drei der gefundenen Gräber zeichnen sich durch aussergewöhnlich wertvolle Beigaben aus. Dabei handelt es sich um die letzten Ruhestätten eines Kriegers, einer Frau und eines jungen Mädchens.
Der erwachsene Mann wurde mit einem Bronzeschwert mit Elfenbeinknauf und Schmuck beigesetzt. Auch ein Rasiermesser war unter den Fundstücken.
Die Frau trug Bronzeschmuck wie vier Halsreifen, ein Gürtel, zwei Kleidernadeln, zwei Oberarmreifen und einen Fussreif. Das Mädchen schliesslich wurde mit einer Halskette aus einer Reihe fein verzierter, goldener Scheiben und zwei Armreifenpaare bestattet.