Esther Waeber-Kalbermatten (SP) und Jacques Melly (CVP) treten nicht mehr zur Wiederwahl an. Die Sitze in der Walliser Kantonsregierung sind umkämpft. Alle etablierten Parteien stellen Kandidaten.
Sechs Männer und zwei Frauen kandidieren für einen Sitz in der Walliser Regierung. Darunter sind die drei Amtierenden Christophe Darbellay (CVP), Roberto Schmidt (CSP) und Frédéric Favre (FDP).
Die beiden amtierenden Staatsräte der
C-Parteien
gelten als gesetzt. Neben Volkswirtschaftsdirektor Darbellay und Finanzdirektor Schmidt kandidiert der Industriemanager Serge Gaudin für die C-Parteien. Er ist ein politisch unbeschriebenes Blatt. Es ist offen, ob er den dritten, frei werdenden Sitz halten kann. Besonders weil es in der Pandemie schwierig ist, sich bei den Wählerinnen und Wählern bekannt zu machen.
So politisieren die Walliser Kandidierenden
Der
FDP
-Politiker Frédéric Favre wurde vor vier Jahren überraschend in die Kantonsregierung gewählt. Der Newcomer verdrängte damit den umstrittenen SVP-Haudegen Oskar Freysinger. Vor vier Jahren schaffte er die Wahl dank der breiten Unterstützung der CVP-Wählerbasis, die sich gegen Freysinger stellte. Dieses Argument spielt nun keine Rolle mehr. Favres Wiederwahl gilt deshalb als gefährdet.
Die
SVP
stellt ebenfalls Anspruch auf einen Regierungssitz. Die Partei hat sich auf die Kandidatur von SVP-Nationalrat Franz Ruppen geeinigt, der auch Gemeindepräsident von Naters ist. Ruppen wird insbesondere auf das Oberwallis zählen können. Er soll dem deutschsprachigen Kantonsteil den zweiten Sitz retten.
Die
SP
will mit Nationalrat Mathias Reynard den Sitz der abtretenden Gesundheitsdirektorin Esther Waeber-Kalbermatten sichern. Für seine Staatsratskandidatur verzichtete er auf eine Kandidatur für das Co-Präsidium der SP Schweiz. Reynard gilt als Wahllokomotive. Bei den nationalen Wahlen vor zwei Jahren wurde er bestgewählter Walliser Nationalrat. Er kandidiert gemeinsam mit den beiden Grünen Brigitte Wolf und Magali di Marco.
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