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Walliser Wahlen Die SVP kämpft um ihren Regierungssitz

Am letzten Sonntag wurde Oskar Freysinger von den Walliser Wählern abgestraft. Nun rechnen politische Gegner mit ihm ab. Ihn trifft das schwer.

Der Walliser SVP-Staatsrat Oskar Freysinger wurde nur Sechster beim ersten Wahlgang der Regierungswahlen. Nun trifft ihn die Häme seiner vielen Gegner, die auf eine definitive Abwahl hoffen. Sie haben für ihre Anti-Freysinger-Bewegung sogar ein neues Wort kreiert: «Freyxit».

Der SVP-Politiker sagt dazu: «Ich habe schon viel erlebt. Aber was jetzt abläuft, macht mich sprachlos.» Freysinger sieht sich als Opfer politischer Ränkespiele. Er habe sicher einige Fehler gemacht in seiner Amtszeit, die aber stets korrigiert. Selbstkritik übt er eher zurückhaltend.

Ich habe keinen zu aggressiven Wahlkampf geführt.
Autor: Oskar Freysinger SVP-Staatsrat

Freysinger hat seine Gegner zwar kaum direkt persönlich angegriffen. Er hat aber grosse Teile der CVP gegen sich aufgebracht, als er den rechtskonservativen CVP-Politiker Nicolas Voide auf seine Liste holte. Die C-Parteien hatten diese Woche deshalb gegen Freysinger mobil gemacht. «Wir sind auf die CVP los und das hat ihre Reihen geschlossen», analysiert der Parteipräsident Franz Ruppen.

Unsere Strategie war völlig falsch.
Autor: Franz Ruppen Präsident SVP Oberwallis

Zweiter Wahlgang

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Die Entscheidung, wer in den Staatsrat einzieht, fällt das Walliser Stimmvolk am 19. März.

Die offene Liste war die Idee von Oskar Freysinger selbst, die Parteibasis konnte sich dazu nicht äussern. Der Vorstand hat sie jedoch mitgetragen. Er habe vor der Wahl keinen Grund gesehen, den SVP-Staatsrat von seiner Idee abzubringen, sagt Ruppen.

Wahl doch noch möglich?

Das Resultat des ersten Wahlgangs – über 22'000 Stimmen weniger als vor vier Jahren – kann Freysinger nicht ungeschehen machen. Er kann die Wahl aber dennoch schaffen. Der FDP-Kandidat, ein politischer Neuling, ist wenig bekannt. Deshalb hofft die SVP darauf, dass viele bürgerliche Walliserinnen und Walliser doch noch Freysinger wählen werden. Nicht zuletzt, um eine Mitte-Links-Regierung zu verhindern.

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