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Wandern und Gleitschirmfliegen «Hike and Fly» – ein Trend und seine Kehrseite

Was für die Sportler absolute Freiheit bedeutet, kann Wildtiere stressen.

An ihren riesigen Rucksäcken hat man die Gleitschirmflieger früher in den Bergbahnen erkannt. Heute fallen sie mit ihren kleinen, leichten Schirmen kaum mehr auf. Und: Sie sind nicht mehr von den Bergbahnen abhängig, denn mit den kleineren Schirmen lässt es sich gut wandern und an abgelegenen Orten starten.

Zwei Wanderer
Legende: Die heutigen Gleitschirme passen poblemlos in einen Rucksack – wie hier für eine Wanderung zwischen Niederhorn und Gemmenalphorn. Mirjam Spreiter/SRF

Dazu braucht es aber mehr Erfahrung, sagt Fluglehrer Hanspeter Michel gegenüber «10vor10». Man müsse viel übers Wetter wissen, den Wind kennen und sich informieren, ob man dort fliegen dürfe. In Wildruhezonen beispielsweise dürfen die Sportlerinnen und Sportler nicht fliegen.

Man muss viel übers Wetter wissen, den Wind kennen und sich informieren, ob man dort fliegen darf.
Autor: Hanspeter Michel Fluglehrer

Trotzdem: Beim Bundesamt für Umwelt macht man sich Sorgen, dass der neue Trend die Wildtiere stört. «Die Gleitschirmpiloten gelangen so in Gegenden, wo sie sonst kaum fliegen und das zu Zeiten, an denen sonst Ruhe herrscht», sagt Reinhard Schnidrig, Wildtierspezialist beim Bund.

Es sind immer noch relativ wenige, die das machen und die fliegen dann direkt ins Tal runter.
Autor: Urs Frei Verband der Hängegleiter

Beim Verband der Hängegleiter ist man sich der Problematik bewusst, relativiert aber: Es seien immer noch relativ wenige, die das machen, so Urs Frei, Präsident des Verbandes. Deshalb sei das Problem nicht übermässig gross.

Lokale Lösungen

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Wichtig sei, dass man lokale Lösungen fände, so Reinhard Schnidrig. Dieser Meinung ist auch der Verband. Vielerorts wurden im Gespräch mit Behörden, Sportlern und Wildhütern Vereinbarungen getroffen, wann und wo geflogen werden darf.

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