Der Baselbieter alt-Regierungsrat Peter Schmid staunte nicht schlecht, als er im September aus den Ferien zurück kam und am Euroairport landete. «Meine Frau und ich mussten in einem engen, schmalen Gang eine Stunde lang warten», so Schmid.
Schlechte Werbung für Basel
Gegen Kontrollen habe er nichts, wie er betont. Aber es habe ihn geärgert, dass es zwar mehrere Kabinen für Kontrollpersonal gab, aber nur gerade eine davon sei besetzt gewesen. «Für Basel ist das eine ganz schlechte Visitenkarte», stellt er fest.
Beim Euroairport ist man derzeit intensiv daran, Lösungen zu suchen, sagt Mediensprecherin Vivienne Gaskell: «Wir hatten bereits mehrere Sitzungen. Das Problem ist erkannt.» In der Pflicht sieht sie vor allem die französischen Behörden. «Hier gibt es einen Personalengpass bei der Grenzwache, den wir beheben müssen», so Gaskell. Die Kontrollen werden vom Schweizer Grenzwachkorps und von französischen Grenzwächtern durchgeführt. Man sei mit den französischen Behörden in Verhandlungen.
Erschwerend sei noch hinzugekommen, dass es in den Sommermonaten, in denen sowieso viel los ist, auch noch viele Verspätungen gab. «Wir geben die Flugpläne den Kontrolleuren frühzeitig, damit sie wissen, wie viel Personal es braucht. Wenn dann noch solche ungeplanten Änderungen auftreten, wird es noch schwieriger», so Gaskell. Eine Entschuldigung für die langen Wartezeiten sei dies aber nicht.