Nach sechs Wochen Lockdown ist der Bedarf an Pflanzen, Dünger, Erde, Gartenmöbel, Werkzeugen, Farben, etc. offenbar riesig. Bereits vor der Eröffnung des Jumbo-Baumarktes um 8:30 Uhr in Baden-Dättwil gab es lange Schlangen.
Viele Wartende haben gerade frei oder Ferien und möchten diese Zeit nutzen, um ihre Projekte zu realisieren. «Wir wollen unseren Balkon neu einrichten. Das hätten wir sowieso gemacht, aber nun scheint es, dass wir ihn in der nächsten Zeit häufig gebrauchen», erklärt ein junger Mann, der mit seiner Freundin den Baumarkt betritt. Eine Frau erzählt: «Ich will noch Pflanzen setzen. Aber wenn ich gewusst hätte, dass so viele Leute hier sind, wäre ich nicht heute gekommen.»
Im Baumarkt selbst sieht man auf den ersten Blick, dass spezielle Massnahmen getroffen wurden. Desinfektionsmittel beim Eingang und Abstandsmarkierungen am Boden zum Beispiel. Um die Abstandsregeln einzuhalten, herrscht in den grossen Gängen «Einbahnverkehr».
Filialleiter Yavuz Ilhan sagt, dass die lange Warteschlange für sein Team motivierend gewesen sei. Andererseits habe er auch Respekt gehabt vor dem Ansturm. Es gebe aber extra einen Sicherheitsbeauftragten, der die Kundinnen und Kunden beobachte und bei grösseren Menschenansammlungen einschreiten würde. Bislang hielten sich die Leute allerdings an die Regeln.
Maximal 400 Personen dürfen gleichzeitig im Jumbo in Baden-Dättwil einkaufen. Am Montagmorgen wurde dieses Maximum aber – trotz Warteschlangen – nicht erreicht. Mehr als an einem normalen Montag war aber auf jeden Fall los. Viele Kundinnen und Kunden haben schliesslich Nachholbedarf.
Bei gewissen Produkten sind die Lager deshalb extra vergrössert worden, erzählt Filialleiter Yavuz Ilhan. «Vor allem in der Gartenabteilung haben wir viel aufgestockt, auch bei den saisonalen Produkten wie Camping, Velo. Damit sollten wir auch in dieser Woche genügend Waren vorrätig haben.»