Eigentlich hätte der Kanton Obwalden die Kraftwerksanlagen Obermatt (Bild) und Arni vorzeitig zurückkaufen können. Darauf verzichtet die Regierung nun aber und wählt dafür eine neue Rechtsform mit der Betreiberin und Konzessionsinhaberin, der Energie Wasser Luzern (ewl).
Der Kanton hält mit 60 Prozent die Mehrheit an der neuen Aktiengesellschaft, ewl beteiligt sich zu 40 Prozent. Dieser Schritt soll mehrere Vorteile bringen, erläuterten Vertreter der Regierung und des ewl an einer gemeinsamen Medienorientierung. Betrieben werden die Kraftwerke Obermatt und Arni durch das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO).
Bereit für die Zukunft
Mit der Rechtsform einer AG sei man besser positioniert im volatilen Strommarkt, sagen Kanton und ewl. Gleichzeitig könne so die nachhaltige Wasserstromproduktion bis zum Konzessionsende in über 20 Jahren weitergeführt werden, sagte der Obwaldner Landesstatthalter und Baudirektor Josef Hess.
Das Engagement in der neuen AG kostet den Kanton 20 Millionen Franken. Da dies auch mehr Geld abwerfen soll als die aktuelle Beteiligung, soll die Rückzahlung bis in 20 Jahren möglich sein.