Zustand Obersee: Die dunkelgrüne Pflanze «Wasserpest» wurde in den 1990er-Jahren in die Schweiz eingeschleppt. Der Obersee oberhalb von Näfels ist relativ flach. Das mögen Wasserpflanzen, da sie auf dem Grund des Sees mehr Licht bekommen und das Wasser wärmer wird. Die Wasserpest breitet sich seit 2010 immer stärker im Obersee aus. Es wurden bereits verschiedene Massnahmen getroffen, aber mit wenig Erfolg, da die Bekämpfung der «Wasserpest» äusserst schwierig ist.
Politischer Druck: Die Wasserpest schade dem Bild des Obersees, so der Glarner BDP-Nationalrat Martin Landolt. «Es sieht nicht schön aus und im Sommer stinkt es. Der See sollte die touristische Hauptattraktion sein, er ist aber zu einem Schandfleck geworden». Martin Landolt hat deshalb bei der Glarner Regierung einen Vorstoss eingereicht. Er fordert Massnahmen in der Bekämpfung der «Wasserpest».
Mögliche Massnahme: Das System am Obersee sei komplex, sagt Jakob Marti vom Glarner Amt für Umweltschutz und Energie. Der See sei gross und es gebe viele Einflussfaktoren, die man noch nicht ganz verstehe. Eine Möglichkeit sei noch das Abdecken des Seebodens, so Marti. Damit könnte man die Pflanze an ihrem Wachstum behindern.