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Wasserpest im Obersee Problem hat sich entschärft

An der Oberfläche des Obersees bei Näfels ist keine Wasserpest mehr zu sehen. Auch der Gestank der Wasserpest ist zurückgegangen. Jahrelang wucherte die invasive Wasserpflanze im See, nun lädt er wieder zum sorglosen Baden ein. Der Rückgang der Wasserpest bestätigt auch das Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus. Es seien im Mai und Juli Tauchgänge durchgeführt worden, die Problematik habe sich entschärft.

Der Obersee im Winter
Legende: Der lange Winter, die Eisdecke und die tiefen Temperaturen könnten zum Rückgang des Bestandes geführt haben. zvg/Berghotel Obersee

Was genau zu diesem Rückgang geführt hat, ist noch unklar. Es könnten verschiedene Ursachen dazu beigetragen haben. Deshalb sollen im Herbst Daten wie Temperatur, Helligkeit, Eisdecke, Konzentration der Nährstoffe oder Faktoren wie Trübheit ausgewertet werden. Zudem soll es im September einen weiteren Tauchgang geben. «Wir wollen wissen, warum der Bestand der Wasserpest zurückgegangen ist, damit wir in Zukunft allenfalls eingreifen oder die Bewirtschaftung des Sees anpassen könnten», so Jakob Marti, Leiter Amt für Umweltschutz und Energie.

Wasserpest im Obersee:

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Die dunkelgrüne Pflanze Wasserpest wurde in den 1990er-Jahren in die Schweiz eingeschleppt. Der Obersee oberhalb von Näfels ist relativ flach. Das mögen Wasserpflanzen, da sie auf dem Grund des Sees mehr Licht bekommen und das Wasser wärmer wird. Die Wasserpest breitete sich seit 2010 immer stärker im Obersee aus. Es wurden bereits verschiedene Massnahmen getroffen, aber mit wenig Erfolg, da die Bekämpfung der Wasserpest äusserst schwierig ist.

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