Trinkwasser wird immer mehr zum kostbaren Gut: Im Kanton Thurgau beispielsweise wird das «kostbare Nass» angesichts steigender Bevölkerungszahlen und trockener Sommer immer gefragter. Eine Studie zeigt, dass in einzelnen Regionen, wie Frauenfeld und Amriswil, Wasser bereits ab dem Jahr 2030 knapp werden könnte.
Gemeinden sind gefordert
Die Thurgauer Regierung fordert ihre Gemeinden deshalb auf, geeignete Massnahmen wie beispielsweise die Sanierung defekter Wasserleitungen und die Schaffung von Schutzzonen an die Hand zu nehmen. Bisher seien Schutzzonen und Trinkwasserfassungen nicht konsequent ausgeschieden worden, schreibt die Regierung. Hier bestehe ein Vollzugsdefizit.
Fehlende Alternativen
In vielen Gemeinden befinden sich Schutzzonen in Siedlungsgebieten, beispielsweise in Hüttlingen bei Frauenfeld. Hier liegt ein Schulhaus, die Bahnhofstrasse und ein neuer Sportplatz direkt über dem Grundwasser. Dies sei zwar nicht gesetzeskonform, doch fehle es an Alternativen, heisst es bei der Gemeinde. Würde diese Schutzzone gestrichen, dann bliebe der Gemeinde nur noch der Anschluss an die überregionale Seewasserversorgung.