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Wassertransport auf die Alpen Private schauen der Luftwaffe auf die Finger

Die Trockenheit macht auch den Alpen zu Schaffen. Die Regenwasservorräte gehen zur Neige und die Quellen trocknen aus. In solchen Fällen kommen Helikopter zum Einsatz. Die Frage ist aber: Solche der Armee oder von privaten Firmen?

Für Martin Candinas, bündner Nationalrat und Präsident der Swiss Helicopter Associtation (SHA) ist klar: «Jeder Auftrag gehört grundsätzlich den Privaten. Die Luftwaffe darf keine Konkurrenz sein.» So schreibt das auch das Armeegesetz vor.

Wenn nun ein Älpler ein Gesuch für einen Wasserflug bei der Armee stellt, wird bei der SHA nachgefragt, ob nicht eine private Firma den Flug machen könnte. «Wir fliegen keine solchen Einsätze ohne Bewilligung der SHA», sagt Armeesprecher Stefan Hofer. Haben die Privaten Kapazität, muss der Älpler diese kostenpflichtigen Dienste in Anspruch nehmen. Kommt doch die Luftwaffe zum Einsatz, muss er nichts bezahlen, weil die Flüge ihm Rahmen des üblichen Trainings stattfinden.

Wir fliegen keine solchen Einsätze ohne Bewilligung der Swiss Helicopter Association.
Autor: Stefan Hofer Sprecher der Armee

Die Zusammenarbeit zwischen der Flugwaffe und der SHA sei grundsätzlich gut, betonen beide Seiten auf Anfrage von SRF. Offenbar gibt es aber Gesprächsbedarf. Martin Candinas sagt, es seien Gespräche im September geplant.

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