«Would you like a hot chocolate for charity?», fragt die 15jährige Jenny Schneider einen dick eingehüllten älteren Mann, der Richtung Kongresszentrum hetzt. «Sorry, I have a meeting», erwidert dieser schnell. Keine Zeit für heisse Schokolade, ein Treffen im Kongresszentrum steht an. Jenny zuckt mit den Schultern, da kommt schon der nächste potentielle Spender.
Schülerinnen und Schüler der Davoser Schule stehen an diesem Tag auf der Davoser Promenade und versuchen Spenden für ein lokales Hilfswerk zu sammeln, das sich für Kinder in Myanmar einsetzt.
Ein englischer WEF-Teilnehmer nimmt sich Zeit für die Jugendlichen, hört ihnen zu, lobt ihr Engagement, nimmt sich einen Becher Schokolade und steckt eine 20er-Note in das Spendenglas. Insgesamt kommen an diesem Tag rund 1700 Franken zusammen, mehr als sich die Schulleitung erhofft hatte.
Zusammenarbeit mit Firma
Das Ganze ist Teil der Zusammenarbeit zwischen einer amerikanischen Software-Firma und der Davoser Schule. Bereits im letzten Jahr hatte die Firma Salesforce Schülerinnen und Schülern während des WEF das Programmieren näher gebracht. Auch in diesem Jahr programmieren die Schüler eine App, mit der sie die Spendenabrechnung machen.
Die Jugendlichen bekämen hier einen Einblick in die Wirtschaftswelt und in die Welt der neuen Technologien, sagt der Davoser Schulleiter Martin Flütsch. Dies sei eine grosse Chance. Draussen auf der Strasse geht das Spenden sammeln derweil weiter.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17.30 Uhr