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Weg vom Papier Der Kanton Zürich setzt komplett auf elektronische Rechnungen

Mit der Digitalisierung des Rechnungsverkehrs will der Zürcher Regierungsrat die Umwelt schonen und Kosten einsparen.

Die Möglichkeit, Rechnungen elektronisch zu verschicken, besteht in den Verwaltungen des Kantons Zürich schon lange. Angewandt wurde sie jedoch nur selten. Im Jahr 2017 wurden von rund 314'000 internen und externen Rechnungen 93 Prozent in Papierform abgewickelt. Gemäss Mitteilung der Zürcher Regierung liegt das daran, dass die Verwaltungseinheiten bislang selbst entscheiden konnten, ob und welche Rechnungen sie elektronisch versenden oder empfangen wollten. Damit soll nun aber Schluss sein.

Der Zürcher Regierungsrat verlangt nun von allen Abteilungen der Verwaltung, dass sie konsequent auf elektronische Rechnungen setzen. Ab April 2019 sollen demnach alle internen Rechnungen papierlos abgewickelt werden. Zudem muss die Verwaltung bis Anfang 2020 alle nötigen Vorkehrungen treffen, dass auch externe Rechnungen elektronisch verarbeitet werden können.

Einsparungen und Umweltschutz

Der Zürcher Regierungsrat verfolgt mit diesem Auftrag an die Verwaltungen gleich mehrere Ziele. Die Abwicklung aller Rechnungen soll so umweltfreundlicher und kostengünstiger werden. Papierbeschaffung, Druck, Verpackung, Porto: Die Zürcher Regierung geht davon aus, dass die Kosten pro Rechnung damit um bis zu drei Franken sinken, also in etwa halbiert werden.

Der Kanton Zürich will mit der elektronischen Rechnung seine Digitalstrategie weiterverfolgen. Es ist eines von 28 Projekten, um die Verwaltung fit für die Zukunft zu machen.

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