Seit über einem Monat ist der Spielbetrieb in der Super- und Challenge League unterbrochen. Die Spieler, ob Halbprofis wie beim SC Kriens oder die Profis des FC Luzern, halten sich mit individuellen Trainings fit. Ziel ist eine gute Matchfitness.
Mittels Pulsuhr und der GPS-Funktion wird geschaut, dass die Luzerner Spieler die Ausdauer gut trainieren. Dies wird dann ausgewertet. Zudem werden die Spieler nach dem Zwangsunterbruch gewogen. Weiter werden den Spielern Trainings für die Rumpfstabilität und Kraft mit auf den Weg gegeben, welche sie selbstständig ausführen müssen.
Kein Garten – kein Training mit Ball
Doch das Training ohne Ball fehlt den meisten Spielern, auch wenn bei einigen der Garten als Spielfeld dient. Doch das Mannschaftstraining fehlt gänzlich und ist unersetzlich. Sobald bekannt ist, wann und ob die Saison weitergeführt werden kann, ist eine Vorbereitung für die Klubs deshalb zwingend nötig.
SCK-Sportchef und Geschäftsführer Bruno Galliker sagt dazu: «Unser Trainer Bruno Berner ist überzeugt, dass zwei Wochen reichen sollten. Auch wenn das sehr knapp ist. Aber auch die anderen hätten gleich viel Zeit, dann ist das Niveau einfach generell etwas tiefer.» Beim FC Luzern tönt es ähnlich. Marco Dobler, der Leiter der medizinischen Abteilung: «Wir brauchen sicher eine Vorbereitung von 3-4 Wochen, bis wir wieder einigermassen bereit sind. Das braucht es schon.»
Weiterhin Einzeltraining angesagt
Für den Sport sieht es im Moment aber nicht gut aus. Der Bundesrat hat am Donnerstag beschlossen, das bis am 8. Juni keine Mannschaftstrainings und deshalb auch keine Spiele stattfinden können. Das Bundesamt für Sport will dem Bundesrat aber bis am 13. Mai eine Strategie zur Lockerung der Massnahmen im Sport vorlegen.
Andere Situation beim HC Kriens-Luzern
Die Handballer vom HC Kriens-Luzern sind derweil in einer anderen Zwickmühle. Die Saison wurde bereits komplett abgebrochen. Der Fahrplan für die Sommertrainings stünde eigentlich, doch es bleibt unklar, ob dieser überhaupt realistisch ist. Deshalb trainieren die Handballer individuell. Laut CEO Nick Christen wurden den Spielern aber keine bestimmten Trainings auferlegt.