Aktuell hat die Zentralbahn viele Grossbaustellen. Dabei werden auch mehrere Haltestellen erneuert. Das Herzstück des Ausbaus ist aber die neue Doppelspur in Hergiswil. Um diese ans Netz anzuschliessen, wird die Zugstrecke zwischen Luzern Allmend und Alpnachstad vom 4. bis zum 17. November komplett gesperrt. Dies, nachdem die Strecke bereits im Frühling einen Monat lang gesperrt war.
Fahrleitungsmasten werden eingeflogen
Die erneute Sperrung sei unumgänglich, erklärt Thomas Keiser, Leiter Marketing und Kommunikation der Zentralbahn. Die Arbeiten könnten nicht während des normalen Betriebs durchgeführt werden. «Es werden beispielsweise Fahrleitungsmasten eingeflogen und montiert», erklärt Keiser. Diese Masten seien in der Nähe der Baustelle deponiert und werden am 9. November mit Helikoptern direkt zur Strecke geflogen. «Das ist einfacher und auch schneller, als diese Masten zuzuführen», sagt Mediensprecher Keiser. «Es wird an diesem Samstag einige Rotationen geben und wir bitten die Anwohner alles anzubinden, was in der Nähe ist.»
Mehr Zeit für Fahrt einrechnen
Nicht nur wegen der Helikopterflüge müssen die Anwohner mit Lärm rechnen, dies besonders, weil während 24 Stunden gearbeitet wird. Einschränkungen bringt die Sperrung aber auch für alle Pendlerinnen und Pendler mit sich: «Bahnersatzbusse haben länger als der Zug. Deshalb bitten wir alle Kundinnen und Kunden, den Farplan genau zu studieren und genügend Zeit einzurechnen», sagt Thomas Keiser. Erst recht, da die Ersatzbusse auch im Stau stehen könnten. Gerade aktuell staut sich der Verkehr auf der Autobahn in Hergiswil regelmässig, weil beim Lopper ebenfalls gebaut wird.
Die neue Doppelspur sollte ab dem 18. November in Betrieb sein. Die neue Haltestelle in Hergiswil Matt sei dann ab 1. März 2020 fertig und betriebsbereit.