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Wegen Klimawandel Basler Stadtgärtnerei am Anschlag

Die Hitzesommer geben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel zu tun. Nun braucht die Stadtgärtnerei mehr Geld.

Die Luft ist trocken, die Sonne scheint auf den Asphalt und über dem Teer flimmert die Luft. Nicht viel hätte in den letzten Wochen gefehlt, und in Basel wäre das Thermometer bis auf vierzig Grad hochgeklettert. Geregnet hat es wenig.

«Besorgniserregend wenig», sagt der Leiter der Stadtgärtnerei, Emanuel Trueb. Die Bäume leiden, ihre Wurzeln sind trocken, die Blätter dürr. Den Regen zu ersetzen, ist kaum möglich. Trotzdem giessen die Gärtnerinnen und Gärtner Stunde um Stunde viele hundert Bäume in der Stadt. «Wir stossen an unsere Grenzen», sagt Trueb.

Teure Folgeschäden

Die Trockenheit ist steht am Anfang der Problemkette. Die Rinde platzt in der Folge wegen Sonnenbrand auf, die Baumkronen werden dürr und sterben ab, und Schädlinge haben ein leichtes Spiel, sich in kranken Bäumen einzunisten. Der Klimawandel bringt also Veränderungen mit sich, Veränderung, welche die Stadtgärtnerei nun zu spüren bekommt.

Die Summe der Aufgaben nimmt zu. Wir stossen an die Grenzen unserer Möglichkeiten
Autor: Emanuel Trueb Leiter der Stadtgärtnerei Basel

Mehr Mittel und mehr Gärtnerinnen und Gärtner braucht die Stadtgärtnerei um die neue Anzahl an Aufgaben bei der Baum- und Grünpflege bewältigen zu können. Das heisst, die Stadtgärtnerei braucht mehr Personal, also auch mehr Geld. Dieses müsste die Politik aber bewilligen. Ob sie dazu bereit ist, wird sich zeigen.

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