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Wegen Teilausbau Lötschberg-Basistunnel wird monatelang gesperrt

Ohne Sperrung sei ein Ausbau des Basistunnels nicht möglich, sagt die Bauherrin BLS. Die Konsequenzen sind gross.

Die Bahnstrecke durch den Lötschberg hat eine grosse touristische Bedeutung und ist auch wichtig für Berufspendler. Ausweichmöglichkeiten gibt es nur bedingt: Auf der Bergstrecke könnten nicht so viele Fahrgäste befördert werden, heisst es bei der BLS.

13'200 Personen fahren im Durchschnitt täglich auf der Lötschbergstrecke, vor der Eröffnung des Basistunnels 2007 waren es nur rund 7'600. Das zeigen aktuelle Zahlen der SBB. Der Personenverkehr durch den Lötschberg-Basistunnel hat seit der Eröffnung stetig zugenommen.

Man werde deshalb alles daransetzen, die Sperrung möglichst kurz zu halten. Ohne gehe es allerdings nicht, bestätigte die BLS einen Bericht der Zeitung «Blick».

Der Basistunnel wird mehrere Monate total gesperrt werden. Das ist unumgänglich.
Autor: Stefan Dauner Mediensprecher BLS

Beim Teilausbau wird eine bereits bestehende Tunnelröhre mit Geleisen und Fahrleitungen ausgerüstet. Weil der Tunnel aber nicht durchgängig zweispurig befahrbar gemacht wird, muss auf der bestehenden Strecke eine Weiche eingebaut werden. Ausserdem brauche es Arbeiten am Tunnelgewölbe. Dafür müsse der Bahnbetrieb komplett unterbrochen werden, so die BLS.

Nun läuft die Detailplanung. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2022 beginnen und sechs Jahre dauern.

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