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Weichen stellen für Zukunft Schuldenabbau und Führungswechsel bei Klosters-Madrisa Bergbahnen

  • Die Bergbahnen Klosters-Madrisa bauen Schulden ab und wechseln die Führung aus.
  • Erneut eine wichige Rolle spielt dabei die Investorengruppe, welche die Bahnen vor vier Jahren übernommen hatte.
  • Die beiden lokalen Unternehmer Roger Kunz und Thomas Steinmann haben neu mehr zu sagen, sie erhöhen ihren Aktienanteil und übernehmen die operative Verantwortung.

Bergbahn
Legende: Die Madrisa Bergbahnen können nahezu schuldenfrei in die Zukunft gehen. Micha Meier

Die Unternehmer und Verwaltungsräte Roger Kunz aus Davos sowie Thomas Steinmann aus Klosters lösen Geschäftsführer Peter Baetschi in der operativen Führung ab. Zudem erhöht das Duo seinen Aktienanteil und hält neu 40 Prozent des Kapitals, wie die Bergbahnen am Mittwoch bekannt gaben.

Die Führung des Unternehmens soll in die Hände lokaler Unternehmer.
Autor: Veit de Maddalena Verwaltungsratspräsident

Die Führung des Unternehmens in die Hände lokaler Unternehmen zu geben sei Teil der Strategie, sagt Veit de Maddalena, Präsident des Verwaltungsrats. Ein weiterer Teil sei der Schuldenabbau gewesen.

Verlust im 2018

Gegen 25 Millionen Franken sind in den letzten Jahren von einer Investorengruppe in die Bergbahnen in Klosters investiert worden, darunter in eine moderne Sechser-Sesselbahn. Die hohen Ausgaben brachten die Bahn in finanzielle Schwierigkeiten. Bei einem Betriebsertrag von 7,8 Millionen Franken resultierte letztes Jahr unter dem Strich ein Verlust von 900 000 Franken.

Grossteil der Schulden weg

Die Investorengruppe verschafft dem Unternehmen nun aber Luft. Sie tilgt ein Darlehen von 6,8 Millionen Franken der Graubündner Kantonalbank «im Rahmen der finanziellen Sanierung», wie es hiess. Damit würden die Bergbahnen von einem Grossteil der Schuldenlast befreit.

Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass mit den getroffenen personellen und finanziellen Schritten in Zukunft keine operativen Verluste mehr anfallen. An der Grundpositionierung von Madrisa als Familienberg werde festgehalten.

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