Jedes Jahr ist sie anders, die Weihnachtskrippe, die Carlo Florio in seinem Hauseingang aufbaut. Bereits im August fängt er damit an. Monatelang baut er Häuschen aus Karton und Styropor, die er dann vergipst und anmalt. Drumherum baut er er Berglandschaften und sogar ein echtes kleines Bächlein. Etwa 200 Figuren seien insgesamt zu sehen, Handwerker, Kinder, Bäuerinnen und natürlich die Krippe mit Maria, Josef, den Hirten, Engeln und den Tieren. Das Christkind setzt Carlo Florio erst an Heiligabend in die Krippe.
Ein Stück Heimat in der Schweiz
Seit über 30 Jahren baut der 76-jährige, ehemalige Gipser seine riesige Krippe. Mitgebracht hat er den Brauch aus seiner Heimat Süditalien. «In meinem Dort hatte jede Familie eine Krippe.» Ein richtiger Wettbewerb sei entstanden zwischen den Familien.
Hier in Basel sei seine 7 Meter lange Krippe inzwischen bekannt. Sogar aus dem Kanton Baselland kämen Kindergärten, um sie anzuschauen. Alle seien willkommen, sagt Carlo Florio. Es sei immer jemand da, es gäbe Kaffee und Kuchen. Zur Weihnachtskrippe gehört auch die Gastfreundschaft. «Für mich gehört die Weihnachtskrippe einfach zu Weihnachten dazu.»