Seit den 1970er-Jahren hat der Wasserkonsum im Baselbiet kontinuierlich abgenommen, von 37 Millionen Kubikmeter auf 26 Millionen Kubikmeter Wasser, und dies trotz des Bevölkerungswachstums. Die Gründe für diesen Rückgang waren einerseits, dass in den letzten Jahrzehnten vermehrt wassersparende Geräte und Armaturen eingebaut wurden, andererseits gingen die Leute allgemein sparsamer mit dem Trinkwasser um, nicht zuletzt weil die Gebühren erhöht wurden.
Nun zeichnet sich indes eine Trendwende ab. Insbesondere Gewerbe und Industrie haben 2017 wieder mehr Wasser verbraucht (+1,2 Millionen Kubikmeter), aber auch bei den privaten Haushalten stieg der Verbrauch an.
Keine Wasserknappheit
Achim Benthaus, Leiter der Fachstelle Wasserversorgung im Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie, geht davon aus, dass diese Entwicklung anhält. «Das Sparpotenzial ist praktisch ausgeschöpft. Insofern gehen wir davon aus, dass der Verbrauch nun zusammen mit dem Bevölkerungswachstum ansteigt.»
Kurzfristig sei der steigende Wasserverbrauch für das Baselbiet kein Problem, sagt Benthaus: «Wir müssen die Entwicklung aber im Auge haben und die Ressourcen schützen, dass sie auch künftigen Generationen noch zur Verfügung stehen.»