Der fehlende Schnee brachte die Organisatoren des Weltcup-Skispringens in Engelberg in den letzten Tagen gehörig ins Schwitzen. Da es zu warm war, vor Ort Schnee zu produzieren, musste Schnee aus der Gotthardregion nach Engelberg transportiert werden.
Von Dienstag bis Freitag brachten Lastwagen das weisse Gut von Andermatt nach Engelberg. Zur Präparation der Landepiste waren rund 3'000 Kubikmeter Schnee nötig, dies entspricht etwa rund drei Dutzend Lastwagenfahrten durch die Zentralschweiz.
«Der grosse Aufwand rechtfertigt sich mit dem grossen volkswirtschaftlichen Nutzen», sagt Co OK-Präsidentin Martha Bächler. Der Weltcup generiere jährlich rund 5'000 Übernachtungen in der ganzen Zentralschweiz. «Davon profitiert die einheimische Wirtschaft.»
Absage wurde nicht in Betracht gezogen
Der Grossevent trage massgeblich zur Bekanntheit des Ortes Engelberg bei. «Eine Absage stand für uns nie zur Diskussion», sagt Co OK-Präsident Hans Wallimann. Man habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Anlass zu sichern. «Künftig möchten wir aber den Schnee vor Ort produzieren.»
Das Weltcup-Skispringen findet am 15. und 16. Dezember statt. Am 27. und 28. Dezember folgt dann der Continental Cup auf der Titlis-Schanze.