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Rettungssanitäterinnen und Sanitäter üben an einem Dummy.
Legende: Was, wenn auf der Intensivstation plötzlich der Strom ausfällt? Solche Notfallsituationen können neu in Nottwil geprobt werden. Keystone

Weiterbildung in Nottwil Üben am Patienten aus Plastik und Blut

Hier schwitzen nicht bloss die Rettungssanitäter, sondern auch die Patienten: In Nottwil am Schweizer Institut für Rettungsmedizin (Sirmed) können Krisensituationen neu mit Hightech-Puppen nachgestellt werden.

Das neue, moderne Simulationszentrum in Nottwil ist vor einer Woche in Betrieb gegangen. Fest installierte Kameras und Mikrofone zeichnen dort die Einsätze auf, und der Übungsleiter kann den Plastikpatienten nach Bedarf sprechen, schwitzen oder kollabieren lassen.

Abläufe im Team trainieren

Ziel der Übungen in diesen Räumen sei es, im Team Krisensituationen zu meistern, erklärt Kai Kranz, der beim Sirmed den Bereich berufsbegleitende Weiterbildung leitet. Etwa die Hälfte des Szenarios sei geplant, der Rest seien Reaktionen auf das, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen.

Das neue Simulationszentrum kostete rund drei Millionen Franken. Ähnliche Anlagen gibt es in der Schweiz rund ein halbes Dutzend, dasjenige in Nottwil ist jedoch eines der modernsten. Zielgruppe sind Rettungs- und Notfallmediziner, das Institut bietet aber auch normale Erste-Hilfe-Ausbildungen an.

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