Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, proben die Polizei-Einsatzkräfte der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr der Stadt Luzern und der Zivilschutzorganisation Emme den Ernstfall: Sie stellen eine Demonstration und den Brand eines besetzten Hauses nach. Zwei Situationen, welche sie in einem sogenannten «Unfriedlichen Einsatz» auflösen müssen. Während drei Tagen sind bei der Weiterbildung rund 350 Leute geschult worden.
Verantwortlich für die Weiterbildung ist Bernhard Aregger, Chef Planung und Einsatz bei der Luzerner Polizei: «Diese Zusammenarbeit ist sehr wichtig für unsere Arbeit, deshalb wollen wir sie unter möglichst realistischen Bedingungen üben.»
Situation 1: Die Polizei trifft auf eine unbewilligte Demonstration und geht mit Tränengas gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten vor.
Eine Drohne der Zivilschutzorganisation Emme schiesst aus der Luft Bilder des Vorfalls. Ausserdem gewährleistet sie den Gesamtüberblick, falls sich in der Nähe des Einsatzes eine andere gefährliche Situation ergeben würde.
Schlussendlich können die Einsatzkräfte die Demonstranten einkesseln. Die Demonstranten waren übrigens Polizistinnen und Polizisten. Bei der nächsten Übung wurden die Rollen dann getauscht.
In einer zweiten Übungssituation kam es zu folgendem Szenario: Brennendes Haus - Besetzerinnen und Besetzer hindern die Feuerwehr am Löschen. Genau für solche Situationen sei es wichtig, dass die drei Organisationen gut zusammenarbeiteten, meint Bernhard Aregger, Chef Planung und Einsatz bei der Luzerner Polizei.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr