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Weitere Corona-Verdachtsfälle Die Ansteckung am Kantonsspital Schaffhausen zieht weitere Kreise

Die neun betroffenen Mitarbeitenden des Schaffhauser Kantonsspitals hatten länger als eine Viertelstunde Kontakt mit den drei positiv getesteten Pflegefachleuten und hielten dabei den Sicherheitsabstand von 1.5 Metern nicht ein.

Wie das passieren konnte, weiss Markus Eberhard, der medizinische Direktor des Kantonsspitals, nicht genau. Vielleicht sei es auch in der Freizeit passiert: «Die Angestellten können sich auch nach der Arbeit treffen und einen Kaffee trinken. Das können wir nicht kontrollieren.»

Wo genau der Kontakt stattfand, ist also ungeklärt. Fakt ist: Einige der neun Angestellten arbeiten weiterhin am Kantonsspital. Das Bundesamt für Gesundheit erlaubt das für Pflegepersonal. Ein Personalengpass gebe es daher nicht, so Markus Eberhard: «Im Moment ist ein regulärer Betrieb gewährleistet.»

In Zürich kontrolliert eine Patrouille den Abstand

Am Universitätsspital in Zürich beobachten die Verantwortlichen genau, was im Nachbarkanton passiert ist. Peter Steiger, stellvertretender Institutsleiter der Intensivmedizin, hofft, dass die Ansteckungen in Schaffhausen seine Angestellten wieder stärker sensibilisiert. Bei der Arbeit seien die Mitarbeitenden des Zürcher Unispitals zwar sehr diszipliniert. «Aber in den Pausen sehe ich zum Teil aus meinem Büro, dass die Leute ein bisschen nachlässig sind», so Peter Steiger.

Die Spitaldirektion mache daher immer und immer wieder auf die Vorgaben aufmerksam. Und sie überprüft auch, ob die Regeln eingehalten werden, so Peter Steiger: «Wir haben sogar Patrouillen, welche die Abstände zwischen den Angestellten überprüfen.» Ausserdem seien die Stühle in der Cafeteria so weit auseinandergestellt, dass während den Pausen – wenn die Masken zum Essen ausgezogen werden – der Abstand gewährleistet ist. So sollen Ansteckungen wie in Schaffhausen am Zürcher Universitätsspital verhindert werden.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr ; 

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