So nicht: Die Fifa hat kein Verständnis für ein neues Marketing-Instrument des Aargauischen Fussballverbands AFV. Dieser hatte im vergangenen August als weltweit erster Verband grossflächige Werbung auf die Schiedsrichtertrikots gedruckt.
Es braucht neue Trikots
Wie der Regionalfernsehsender «Tele M1» berichtet, hat der Weltfussballverband nun interveniert. Die Werbung eines Autovermieters auf der Brust der Aargauer Unparteiischen verstosse gegen die Bestimmungen der Fifa.
Die 100 bereits produzierten Schiedsrichtertrikots dürfen deshalb nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Werbung muss von der Brust auf den Ärmel verschoben werden, sagt der AFV auf Anfrage von Radio SRF, dann sei auch die Fifa einverstanden damit. Die neuen Schiedsrichter-Trikots würden voraussichtlich zu Beginn der Rückrunde bereit sein.
Auch Marco von Ah, Mediensprecher des schweizerischen Fussballverbandes SFV bestätigt auf Anfrage die Intervention der Fifa: «Wir haben versucht den Aargauern entgegenzukommen. Wir halten die Schiedsrichter-Werbung im Grundsatz für eine gute Idee.»
Dem Aargauischen Fussballverband war durchaus bewusst, dass er sich mit der Werbung auf den Trikots der Schiedsrichter in einer Grauzone bewegt. «Es ist nicht explizit erlaubt, aber es ist auch nicht explizit verboten», sagte dazu der Präsident des kantonalen Fussballverbands Hans Aemisegger im Sommer gegenüber SRF.