International aktive Wintersportler aus der Nordwestschweiz gibt es eher selten. Dass einer dann gleich noch an die Weltmeisterschaften fahren darf, ist eine Ausnahme. Mario Dolder schafft dies - nicht zum ersten Mal. An der WM in Hochfilzen in Österreich startet er in den Einzelrennen und mit der Staffel.
Als Junge lernte Dolder durch seine Eltern den Langlaufsport kennen. Zusätzlich verbrachte er im Winter seine Freizeit immer wieder auf der Loipe in Zeglingen. In einem Trainingslager mit der Langlaufgruppe Lausen war es dann so weit. In Andermatt lernte er den Sport Biathlon kennen. «Es war Liebe auf den ersten Blick», erinnert er sich heute.
Fasziniert ist Dolder von den unterschiedlichen Anforderungen. Biathlon besteht aus zwei Sportarten, aus Langlauf und aus Schiessen. Die Anforderungen dieser beiden Sportarten schiessen sich gegenseitig aus. In den Rennen steigt der Puls der Athleten bis auf eine Frequenz von 180 Schlägen. Schiessen mit so hohem Puls ist schwierig. Dies sei dann die eigentliche Herausforderung. «Wir müssen lernen, unser Adrenalin zu beherrschen.»
Wir müssen lernen, unser Adrenalin zu steuern. Dies macht den guten Biathleten aus.
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Mit der Saison 16/17 ist Mario Dolder bis jetzt zufrieden. Die Leistungen seien konstant, ein Ausreisser in Richtung der Besten fehle aber noch. Er erhofft sich in den Einzelrennen einen Platz unter den ersten 25. Mit der Staffel sei sogar noch mehr möglich, meint er: «Wir haben ein grosses Potential, ein Platz unter den ersten sechs sollte möglich sein.» Die Weltmeisterschaften finden vom 8. bis zum 19. Februar 2017 statt.
Regionaljournal Basel; 17.30 Uhr