Das Literaturfest Luzern bot von Freitag bis Sonntag mit Lesungen und einem Buchmarkt Einblicke in die aktuelle Literaturszene. «Wir sind sehr glücklich, dass das Fest trotz Coronavirus stattfinden konnte», betont die Präsidentin des Literaturfests, Leslie Schnyder, im Gespräch mit SRF.
Viele Veranstaltungen seien gut besucht gewesen: «Es kamen mehr Leute als wir befürchtet haben.» Es seien aber einzelne Veranstaltungen ausgefallen und gewisse Autorinnen oder Autoren mussten ihre Lesung absagen. Alleine schon deshalb seien die 1500 Besucherinnen und Besuchern weniger als die Zahl in den Vorjahren.
Ich konnte das Literaturfest von A bis Z geniessen. Die Wehmut kommt dann wohl nachher.
Für Leslie Schnyder ist das 36. Literaturfest Luzern nach 15 Jahren als Präsidentin die letzte Ausgabe. «Ich konnte das Fest von A bis Z geniessen», sagt Schnyder. Im Moment freue es sie, dass alles gut lief. «Die Wehmut kommt dann wohl nachher.»
In den insgesamt 18 Jahren, in denen sie in die Organisation involviert war, habe sich vieles verändert: «Das Publikum hat sich erneuert, es kommen zwar viele ältere Besucherinnen und Besucher. Aber ein Drittel ist sicher jünger als 40-jährig.»
Literaturfest künftig im Neubad
Sowieso sei die Nachfrage nach Büchern auch in der digitalisierten Welt ungebrochen gross. Umso mehr freut sich Leslie Schnyder, dass es mit dem Literaturfest nach ihrem Abgang weitergeht.
Die Namen der neuen Organisatorinnen könne sie zwar noch nicht kommunizieren. «Klar ist aber, dass künftig alles im Neubad stattfindet – sowohl die Lesungen wie auch der Buchmarkt.»