«Das ist kein erfreuliches Ergebnis», stellt Remo Rey, der Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein fest. Trotz Prachtsommer ging die Zahl der Passagiere um rund acht Prozent zurück. Das sind rund 30'000 Fahrgäste weniger. Doch Rey ist froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist: «Wir haben eine sehr lange Durststrecke hinter uns.»
Seit dem 23. Juli konnten die URh-Schiffe die Strecke zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen nicht durchgehend befahren. Denn im oberen Teil, zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein, hatte der Fluss schlicht zu wenig Wasser. Die Schiffe wären auf Grund gelaufen.
Umständliches Umsteigen
Für die Passagiere, die den Hochrhein vom Schiff aus geniessen wollten, hiess dies: In Diessenhofen auf den Zug umsteigen und in Stein am Rhein in ein anderes Schiff einsteigen. Auswirkungen hatte dieser Umstand vor allem auf das Gruppengeschäft.
Der Einbruch bei den Passagieren hat auch Folgen für die Rechnung. Rey rechnet mit Mindereinnahmen gegenüber dem Vorjahr in der Höhe von rund 250'000 Franken. Trotzdem rechnet er für das laufende Geschäftsjahr mit einer knappen schwarzen Null.