Das Wichtigste in Kürze:
- Einzig die SVP wehrte sich gegen die Neubewertung.
- Die Eigentümer werden aber weniger stark zur Kasse gebeten , als von der Regierung vorgeschlagen.
- Kanton und Gemeinden können mit zusätzlichen Vermögens- und Liegenschaftssteuern von 115 Millionen Franken rechnen.
Die Zeit für eine Neubewertung sei nach fast 20 Jahren reif, fanden im Parlament alle Fraktionen mit Ausnahme der SVP. Diese hätte das Geschäft lieber erst mit der nächsten Steuergesetzrevision beraten.
Immerhin erreichte sie zusammen mit den anderen bürgerlichen Parteien einen Teilerfolg: Die Hauseigentümer werden weniger stark zur Kasse gebeten als dies die Regierung vorgeschlagen hatte.
Grosse Differenz
Für die Festsetzung der amtlichen Werte wird nämlich als Zielwert ein Median im Bereich von 70 Prozent des Verkehrswerts angestrebt. Die Regierung setzte sich für 77 Prozent ein.
Die sieben Prozentpunkte Unterschied machen viel aus. Der Beschluss des Parlaments führt dazu, dass Kanton und Gemeinden noch mit zusätzlichen Vermögens- und Liegenschaftssteuern von 115 Millionen Franken rechnen können. Hätte sich die Regierung durchgesetzt, wären es 164 Millionen Franken gewesen.